#12 - Rassismus

Shownotes

Der erste Versuch einer monothematischen Sendung bei "West-östlicher Alman" - über etwas, das Justus und Ralph in ihrem Ost-West Dialog nicht länger vor sich herschieben können.
Knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung glaubt an die Existenz menschlicher "Rassen". Die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein äußert sich auf einer CDU-Veranstaltung rassistisch - in Polizeiuniform. Spieler der U21-Fußball-Nationalmannschaft werden rassistisch beschimpft. Die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD steht bundesweit bei knapp 20%. Im thüringischen Sonneberg wird ein AfD-Politiker Landrat - bundesweit eine Premiere.
Gründe genug, mal ganz ernsthaft miteinander zu sprechen.

Und das tun Ralph und Justus in Folge #12 von „West-östlicher Alman“ - über diese Themen und Fragen:
warum Ralph in dieser Folge das Thema Rassismus besprechen will, was ein schwarzer Franzose in einem Hotel in der Uckermark erleben musste, warum Justus und Ralph als weiße Almans über Rassismus sprechen, die Frage nach der Existenz von Menschenrassen, der alltägliche Rassismus im Ostdeutschland der Nachwendezeit, die Erfahrungen von Justus als Gastgeber einer ukrainischen Familie, warum Städte allein schon aufgrund ihrer Infrastruktur mehr und größere migrantische Milieus haben als das Land, inwiefern die Flucht-Ereignisse 2015 und die Corona-Pandemie das Auftreten von Rassismus verändert haben, aktuelle Zahlen zu rassistischen Einstellungen in Deutschland, warum eine Unterscheidung in West und Ost beim Thema Rassismus in die Irre führt, wie gerade der fehlende Kontakt zu Migranten Rassismus befördert, was Justus an Berlin stört, welche Rolle die Marktwirtschaft für Migration und das Entstehen abgegrenzter Milieus spielt, was Justus an der derzeitigen Migration und Integration nicht gelungen findet (Antisemitismus, Homophobie), warum es in Deutschland keine konstruktive Diskussion über Migration und Integration gibt, inwiefern Claudia Pechsteins Rede auf einer CDU-Veranstaltung rassistische Elemente enthielt, wie Linke und Konservative zu einem konstruktiven Dialog über Rassismusbekämpfung kommen können, Justus fordert einen konsequenteren Rechtsstaat zur Beruhigung des Diskurses über Migration und Integration, warum selbst eine SPD-Bundesinnenministerin bei der Migration inzwischen einen relativ harten Kurs fährt, inwiefern der deutsche Sozialstaat Migration befördert, Justus hält den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den USA für weniger gefährdet als in Deutschland, inwiefern der deutsche Sozialstaat nach Ralphs Meinung eine größere gesellschaftliche Spaltung verhindert, Justus befürchtet beim deutschen Sozialstaat ein größeres Nehmen als ein Geben, die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Vermögenssteuer, Justus hat grundsätzlich Bock auf den gesellschaftlichen Umwälzungsprozess durch die Migration, inwiefern andere europäische Sozialstaaten stärker gegen Migration vorgehen als Deutschland, die Grundfrage des Leids von Migranten innerhalb oder außerhalb des Landes, inwiefern Deutschland sich vor der Beantwortung der Frage nach dem Grundmodell der Migration scheut, inwiefern eine restriktivere Migrationspolitik überhaupt Rassismus eindämmen kann, inwiefern rassistische Witze in Jugoslawien physische Gewalt ersetzt und verhindert haben (gemäß Slavoj Žižek), ob ein kontaktloses Nebeneinanderherleben die einzige Lösung in der Integrationsfrage ist, inwiefern Deutschland noch heute romantischen Vorstellungen eines harmonischen Miteinanders nachhängt und wie sinnvoll das ist

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